Antwort auf: David Murray

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vorgarten

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speaking in tongues (1997)

bevor ich wieder für eine woche untertauche, schließe ich noch schnell das murray-jahr 1997 ab. dieses leaderalbum hatte wie die beiden vorgänger auch eine enja-ausgabe und setzt die reihe mit projekten über das afroamerikanische musikkontinuum fort, ist natürlich gleichzeitig eine rekapitalutaion von murrays frühester musikalischer sozialisierung. er geht es hier weniger ernst an als z.b. auf „spirituals“ 10 jahre vorher, obwohl z.b. das damalige arrangement von „nobody knows…“ hier wieder aufgewärmt wird. das ist eher eine lockere unterhaltung mit fontella bass (die ja sehr interessant zwischen gospel und free-jazz-kollektiven balancierte und kurz vorher auch mit dem world saxophone quartet aufnahm), in einem recht poppigen sound (stanley franks, g, jimane nelson, org & p, pookie jenkins, eb, ranzell merritt, dm), in der band hat nur hugh ragin ein verbindung zu den jazzigeren murray-bands der zeit. ich finde das hübsch, aber es bekommt weder als gospel-, noch als jazz-album tiefe, die man aber auch nicht suchen muss, um das spielerische des projekts wertzuschätzen.

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