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murray /takase, valencia (1997/2002)
ich bin im jahr 1997 (2 gemeinschaftsprojekte, 2 leader-alben). im april treten murray und takase in münchen auf, erst fünf jahre später erscheint der mitschnitt auf sound hills. dass murray herausforderungen mag, ist bekannt, das virtuose und dichte spiel von takase verschließt ihm manchmal den raum, den er dann wieder zu erobern hat. dazwischen nehmen sich beide zeit für lange unbegleitete soloflüge, die aber ziemlich strukturiert bleiben und das gegenüber nicht abhängen. ich finde die kombination der beiden immer noch ziemlich unwahrscheinlich, aber irgendwas haben sie miteinander gefunden. time ist hier auch kein problem – in den momenten, in denen sie sich auf einen gemeinsamen rhythmus einigen, beim neuen tango von murray, „like a kiss that never ends“, zum beispiel, sind sie ziemlich knackig zusammen.
(die stückzuschreibungen sind übrigens z.t. falsch, „like a kiss“ ist eigentlich „hope-scope“, „valerie“ dagegen „like a kiss“, beim letzten stück weiß ich’s nicht).
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