Antwort auf: The Necks – minimal jazz from down under

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atom
Moderator

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Sehr treffend formuliert, @vorgarten. Nach mehrmaligem Hören klingt das Album in mir ähnlich nach.

Bleed zeigt einmal mehr, warum The Necks auch nach all den Jahren als eine der innovativsten Gruppen gelten: Die Musik bleibt fordernd, unvorhersehbar und emotional aufgeladen, ohne dabei jemals ihre Faszination für das Erschaffen und Erforschen von klanglichen Räumen zu verlieren. Schon der Einstieg mit den leisen Klavierklängen legt die Atmosphäre fest: eine intime, fast fragile Ruhe, die jedoch durch den einsetzenden Hall sofort eine größere, distanzierte Weite annimmt. Ein Rhythmus, der kommt und geht, eine Kalimba, dann elektronisches Rauschen, es glitcht, es flimmert, alles fügt sich zusammen und löst sich wieder auf. Bleed möchte mit Kopfhörern gehört werden. Da haben The Necks erneut etwas Großes geschaffen.

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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...