Antwort auf: David Murray

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vorgarten

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diverse, SAX LEGENDS a.k.a.THE COLOSSAL SAXOPHONE SESSIONS (1992)

das ding hatte ich beinahe vergessen, ist schon vom august 1992 (also murraydiskografisch vor PICASSO), murray ist vier mal zu hören (einmal nur im satz), hat aber die tolle pointe, ihn mit archie shepp vergleichen zu können, mit dem er ja viele mitmusiker-überschneidungen hat (vor allem die pianisten burrell und hicks), der aber hier wie aus einer anderen welt hereinfliegt. ein battle über shepps catchy „bamboo“ macht mir deutlich, dass ich murray vor allem spielerisch mag, aber bei shepp die aura, das hypnotische, das tieferliegend-rebellische, das hier gar keine großen anstrengungen unternimmt, um zu glänzen, und murray die bühne für ein rampensausolo überlässt. (das nachfolgende solo-feature von shepp, „my little brown book“ ist eine balladenmeisterklasse, die ich murray auch zu hochzeiten nicht zutrauen würde.) murray darf dann auch alleine und hat butch morris‘ schrägen tango „spoonin'“ mitgebracht, auf cd 2 jammen shepp und er dann noch mit zorn, morgan, konitz und harrison über shepps kleine blues-form „for 52nd street“. man merkt bei all dem, dass murray immer da ist, wo der hammer hängt.

ich mag die produktion ja nach wie vor sehr, die rhythm section aus cables, reid (oder debriano) und joe chambers (auch produzent) ist sehr elegant und fokussiert, viele bringen eigenes material mit, und coleman, liebman, woods, wallacebailey und person sind ja auch noch dabei. und lustig finde ich an der coverzeichnung immer noch, dass shepp da steve coleman die rettungsleiter runterwirft.

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