Antwort auf: David Murray

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friedrich

Registriert seit: 28.06.2008

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@vorgartenalles klar vielleicht hast du ja mal die ruhe und lässt das ganze album laufen. würde mich interessieren, wie du es dann einschätzt. aber wie gypsy sagt: es ist leider ziemlich lang geraten…

Habe Shakill’s Warrior jetzt ein paar mal gehört, wenn auch nicht an einem Stück. Sooo sehr lang finde ich das Album aber gar nicht mal.

Sehr abwechslungsreiche und unterhaltsame Platte. Jedes Stück ein anderer Stil, etwas Soul Jazz, etwas Latin Jazz, mal eine Ballade, hier ein bisschen funky, dort ein wenig bluesy, auch mal eine kleine Free-Eskapade, am Ende sogar fast schon smooth. Geht leicht ins Ohr, ist angenehm und nicht überfordernd. Habe ich gern gehört. Stelle ich mir gern als Live-Set vor.

Ich lese und höre hier im Thread nur etwas am Rande mit und lasse mich gelegentlich etwas anstuppsen. Kommt auch immer darauf an, woher man kommt und aus welcher Perspektive man ein bislang unbekanntes Album hört. Ich war vor einigen Wochen vom Duo Murray & Takase sehr angetan, Murray & Burrell setzten da aber noch mal einen drauf. Weiß nicht, ob das umgekehrt so gut funktioniert hätte. Wenn ich an das wagemutige und grenzüberschreitende Spiel auf dem Murray & Burrell-Album denke, kommt mir Shakill’s Warrior deutlich konventioneller vor, es greift verschiedene Traditionen auf und ist in dieser Art auch absolut gelungen. Na klar ist In The Spirit eine schöne schmusige Ballade. Aber es ist nicht so hemmungslos und entwaffnend emotional wie Intuitevily auf Murray & Burrell. Doch das kann man auch nicht erwarten. Sind halt zwei sehr unterschiedliche Konzepte.

Hatte überlegt, wie allmusic über Shakill’s Warrior urteilen würde: „On Shakill’s Warrior David Murray and his top notch sidemen explore a variety of styles from Soul Jazz and Latin Jazz to Ballads. While the band doesn’t take too many risks, this is a very enjoyable and satisfying set that rewards repeated listenings. Shakill’s Warrior ranks among David Murray’s finest efforts.“ ;-)

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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)