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gypsy-tail-wind(…)
Der Fehler des Albums, wenn es denn einen braucht, ist halt wieder mal schlicht die Überlänge. Vermutlich sollte man das nicht am Stück durchhören. Oder nochmal anders: das funktioniert alles auch als Mood-Musik, die auch friedrich gut anstehen würde (hey, wo steckst Du denn die Tage!?) – die Ballade „In the Spirit“ ganz besonders.
Hallo gypsy, danke der Nachfrage! Ich bin okay!
Aber mal abgesehen davon, dass ich mich seit einiger Zeit persönlich in etwas schwerer See bewege, war ich Ende letzter Woche auf Büro-/ Bildungs-Ausflug in Vorarlberg / Österreich. Sehr schön und anregend, aber auch sehr anstrengend, nicht nur wegen des vollen Programms, sondern auch, weil ich Donnerstagmorgen um 4 aufgestanden bin und in der Nacht von Samstag auf Sonntag erst um 1 Uhr wieder im Bett war. Den Sonntag habe ich größtenteils verschlafen. Da bleibt nicht viel Zeit und Kraft für andere Unternehmungen. Aber im Blues-Thread hatte ich zuletzt ein bisschen was geschrieben.
Hm? Ich weiß nicht, ob ich mich mit dem Begriff Mood-Musik richtig verstanden fühle. Mit zunehmenden Alter reagiere ich vielleicht etwas sensibler auf etwas feinere Reize, vielleicht kann ich gegenwärtig auch nicht so viel mit Aufregung anfangen. Obwohl: Ein Solo von Ben Webster finde ich dann schon wieder aufregend – oder besser: bewegend. Aber dazu später.
In The Spirit finde ich nett, angenehm, aber nicht bewegend. Soll es wohl auch nicht sein. Kann man vielleicht wirklich Mood-Musik nennen, oder sogar Bar-Jazz. Vielleicht tu ich David Murray damit aber auch Unrecht. Ich kenne ja eigentlich nicht viel von ihm. Aber das, was ich kenne, ist meist doch viel expressiver und aufwühlender.
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)