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Die Rankings Nrn. 22 und 23 sind nach der im positiven Sinne unkonventionellen Liste von @jackofh wieder eher klassischer Natur und mit lediglich einer Ausnahme, nämlich dem gut im Rennen liegenden The Narcissist von The Ballad Of Darren, durchweg durch die 90er Jahre geprägt.
Die Beiträge von @pinball-wizard und @beatgenroll sind gespickt mit etlichen Klassikern und und werden jeweils angeführt von Titeln, die auf keiner „Best Of“-Kollektion fehlen dürfen, aber im Rahmen dieser Umfrage dennoch erstmals als Spitzenreiter zum Zuge kommen: Sollte ich jemals nach einem definitiven britischen Track gefragt werden, käme mir wohl als erstes Parklife in den Sinn. Die von Phil Daniels – seines Zeichens bekannt durch die Hauptrolle der Quadrophonia-Verfilmung – vorgetragenen Strophen sowie die Ästhetik des Musikvideos könnten kaum britischer sein. Daniels wurde damals von der Band für die Studioarbeit angefragt, um mit seinem Cockneyduktus ein Gedicht über The Debt Collector zu legen. Letztendlich blieb das Stück ein Instrumental, doch da Albarn mit der Intonation von Parklife nicht zurecht kam, übernahm Daniels kurzerhand den Part. Auch heute ist bei größeren Shows der Band noch immer als Gastmusiker mit von der Partie.
For Tomorrow leitete als Opener von Modern Life Is Rubbish die klassische Phase der Band ein und war zugleich einer der ersten typischen Britpop-Klassiker. Das Arrangement mit akustischen und elektrischen Gitarren, dominanten Streicher- und Bläsersätzen, markanten Harmoniegesängen und einem unglaublich eingängigen „Lalala-Refrain“ sollten genreprägend werden. In dieser Umfrage konkurrieren die Albumversion und die zwei Minuten längere 12″ Single miteinander. Vereint man die Zähler beider Varianten, so wäre For Tomorrow ein Platz in den Top 10 Stand jetzt ganz klar garantiert.
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)