august-ramoneOder man hört einfach noch mal die ganzen grandiosen The Smiths Singles.
Die Singles sind toll, die Menschen dahinter weniger.
Ich kann aber auch sagen, dass die Musik für mich manchmal sogar noch eine weitere Dimension bekommt, wenn ich die Entstehungsbedingungen dahinter kenne. Manchmal kreuzen sich die Wege von Menschen, die zu einem Punkt in der Zeit etwas gemeinsam haben oder sich gegenseitig gut ergänzen und dadurch zusammen etwas Schönes, Gutes, Wahres erschaffen. Aber wenig später ist das auch schon wieder vorbei, die Gegensätze und Widersprüche treten hervor und alles fällt wieder auseinander. Wenn man es wenigstens dabei belassen könnte! Aber nein, man beharkt und bezickt sich noch Jahrzehnte danach in der Öffentlichkeit und besprüht alles mit Gift.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)