Nach nunmehr drei Tagen summieren sich eingereichten Listen auf 9 Stück. Vielen Dank für die beiden jüngsten Exemplare, @magicmatthes und @krauspop.
Zeigten die beiden vorangegangenen Listen von @kathisi und @kingberzerk eine klare Präferenz für das Album 13, so ist dieses ausgerechnet das einzige Album, das bei @magicmatthes keine Berücksichtigung findet. Ansonsten sind die eingereichten Titel weit gefächert, wobei der Schwerpunkt mit insgesamt 9 Nominierungen auf Parklife und The Great Escape liegt. Vom letztgenannten Werk stammt auch der Spitzenreiter Yuko And Hiro, das musikalisch wahrscheinlich zu den außergewöhnlichsten Tracks im hiesigen Katalog der Band gehört. Ein trauriges Lied, das von einem japanischen Paar handelt, dass sein Miteinander vornehmlich am geimeinsamen Arbeitsplatz verbringt und die kaum vorhandene Zweisamkeit nach dem getanen harten Job mit der Trinkerei verbringt, um zu entspannen und schlafen zu können. Der Text wird auch als Parabel auf den Zustand der Beziehung von Damon Albarn und seiner damaligen Lebensgefährin Justine Frischmann, ihres Zeichen Frontdame der damals ebenfalls hocherfolgreichen Band Elastica, interpretiert. Von asiatischer Thematik ist auch das Thema der Nr. 2 Pyongyang, deren Namensgeber die Hauptstadt Nordkoreas ist, geprägt. So hoch wurde bis dato noch kein Track des Albums The Magic Whip gerankt.
The Magic Whip ist wiederum das einzige Album, das man in der sehr ausgewogenen Liste von @krauspop vergeblich sucht. Persönlich hat mich gefreut, dass das bislang doch sehr unterrepräsentierte Debüt Leisure hier immerhin auf einen Schlag drei Berücksichtigungen findet und auch endlich der fantastische Albumopener She’s So High ins Rennen geschickt wurde, den ich wegen Coxons klarem Gitarrensound, James detaillierter Arbeit am Bass und den dezenten „Kraftwerk-Synthies“ sehr gerne mag. Von der Spitze grüßt ein Titel, der sich im bisherigen Verlauf der Umfrage einer überraschend großen Beliebtheit erfreut: Death Of A Party . Für das atmosphärisch sehr gedrückte Stück gibt es viele unterschiedliche Interpretationsansätze, die von HIV bis hin zum Abgesang auf den „klassischen Britpop“ reichen, dessen Ende ja auf das Jahr 1997 datiert wird und zu dem sowohl Blur als auch Oasis mit ihren zeitgenössischen Veröffentlichungen maßgelich beigetrugen – wenn auch aus unterschiedlichen Gründen.
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)