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Ziemlich cooler Text von jemandem, der dabei war, als die Gallaghers homophobe Kommentare machten und der ansonsten auch ziemlich glaubwürdig rüberkommt.
Arno Frank langt im Spiegel auch nach:
https://www.spiegel.de/kultur/oasis-reunion-2025-schlimmer-als-die-gallagher-brueder-sind-nur-ihre-fans-a-2668cf3f-6b55-447a-a55f-56ae6fdc69a6
Und ja, ich kann vieles davon verstehen und manches teile ich auch. Die ersten beiden Alben und die dazugehörigen Singles waren großartig, danach kam nur noch wenig. Die Euphorie der Mid-90s machte bald (spätestens nach Be Here Now) der Ernüchterung Platz. Musikalisch hat die Band wahnsinnig viel geklaut – und nicht immer gut. Ihre Äußerungen waren manchmal furchtbar gestrig, musikalisch finde ich die Manic Street Preachers, Blur und Pulp auch besser – und mit Radiohead müssen sich Oasis gar nicht erst messen.
Dennoch: Als die Nachricht am Montag kam, habe ich erstmal (What’s The Story) Morning Glory abgespielt – und es ist einfach ein geiles Album. Ich weiß nicht, ob das jemand nachvollziehen kann, der jünger als 35 ist, aber die Musik war einfach damals unglaublich cool – und wirkt aus meiner Sicht auch heute noch frisch. 1994/1995 waren Jahre, in denen das UK wie das beste Land des Planeten wirkte und Oasis waren die ungekrönten Könige dieser Bewegung.
Ich fahre sicher nicht nach England, um Oasis live zu erleben, aber wenn sie herkommen, dann würde ich sie mir ansehen.
PS: Glücklicherweise hatte ich das Fenster mit dem uneditierten Post noch offen :D
zuletzt geändert von nail75--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.