Antwort auf: Umfrage: Die besten Alben der Noughties

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herr-rossi
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jan-lustiger
Das ist nicht dein Ernst, oder? Du stellst das Vergleichen ähnlicher Pop-Phänomene innerhalb eines diskursiven Rahmens in Frage? Bist du dir sicher, dass du damit ein Prinzip aufstellst, dem „deine Welt“ gerecht werden kann? Stichwort: Rock vs. Pop.

Da liest du viel zu viel aus meiner Formulierung heraus, ich wollte nur sagen: Ich persönlich schätze alle drei Alben sehr. Und alle drei sind ja Paradebeispiele für Rock-Alben mit Pop Appeal (Direktheit, Eingängigkeit, starkes Image, „Hype“-Faktor …). Selbstverständlich kann man sie vergleichen und wird feststellen, dass sie alle unterschiedliche Persönlichkeiten haben.

Was die langfristige popkulturelle Relevanz angeht, liegt „Is This It“ aber ganz klar vorne. Wenn ein Album nach einem Vierteljahrhundert noch so präsent ist, dann hat es offenkundig Substanz, und man ist halt der „man yelling at clouds“, wenn man es für überbewertet hält oder „nicht versteht“. Das Songwriting auf „Is This It“ ist meines Erachtens aber auch stark. Dass es damals das Gerücht gab, sie hätten die Songs gar nicht selbst geschrieben, sondern ihr Manager, bestätigt ja nur, dass andere das auch so empfunden haben.;)

Der Appeal der Strokes ist universell, während The Libertines nach meinem Eindruck ein eher brit-internes Phänomen sind (und damit natürlich auch für Anglophile abroad). Karen O hatte auch einen enormen Impact, insbesondere für die Repräsantation von Asian Women in der Popkultur, Michelle Zauner hat das ja mehrfach betont. Die Repräsentation ist in den 2020ern sehr stark, aber damals war Karen O eine Pionierin.

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