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vorgarten
interessant, mir gefällt lewis ja etwas besser als peterson, weil ich peterson 1988 noch zu vorsichtig finde. und lewis finde ich sehr druckvoll, das krachende schlussolo zu „abe’s blissed out blues“ spricht da ja für sich, der ist ganz schön on fire bei dieser session. aber so hört man das eben manchmal verschieden.
Ja, ist wohl so mit dem verschieden Hören … kann natürlich mit der Ausgabe (hast Du eine LP?) oder sonst was zu tun haben. Vorsichtig, wie ich oben schreibe, ist für Lewis vielleicht das falsche Wort: umsichtig, weitsichtig im Sinn von vorausblickend – nicht einfach spielend (nicht mit dem Flow gehend, was ich beim Line-Up mit Hopkins/Peterson sehr stark empfinde) sondern alles, was kommen könnte, schon antizipierend, quasi ein schlagzeugspielender Schachspieler – so nehme ich ihn wahr (nicht nur hier). Und so ganz geknackt habe ich ihn nach wie vor nicht, trotz Woody Shaw, Enja (je dreimal Kenny Barron und John Stubblefield und ein Leader-Album … auf dem einen von Woody Shaw ist er ja nicht dabei).
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