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death of a sideman (1991)
eine suite, von bobby bradford zum tod des langjährigen (seit 1965) musikalischen partners john carter komponiert, mit dem murray ja auch im clarinet summit gespielt hat. das quartet hier besteht eigentlich aus murray, bradford, hopkins und blackwell (mit dem bradford noch länger zusammen gespielt hat, in der frühen ornette-band, vor cherry), allerdings ist bei zwei stücken und einem zweittake auch noch dave burrell wieder dabei, in den ich mich nach drei akkorden sofort wieder verliebe. bradford ist großartig hier, das projekt angemessen bitter (er konnte nach der todesnachricht carter nur noch am armengrab besuchen und fragte sich, ob sich das leben eines künstlers eigentlich lohnt, wenn es darauf hinausläuft), das spiel aber oft übersprudelnd und jubilierend – toll, wie murray sich in die coleman-quartett-sprache einfügt, über den kickenden grooves von hopkins & blackwell, der ja leider auch nicht mehr viel zeit hatte. mit burrell wird das alles dann zur getragenen grabmusik, mit kleinem irrlichternden zwinkern. zum ersten mal gehört.
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