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david murray james newton quintet (1991)
heute reicht die zeit nur für ein album, das ich tatsächlich noch nie gehört habe. sieht auf dem papier gut aus, ich kann es mit dem frühen newton/murray-album immer noch nicht vergleichen, aber hier jedenfalls fliegt ziemlich viel aus- und durcheinander. murray scheint irgendwie schlecht vorbereitet, hat eher sketches als kompositionen dabei, hicks und cyrille füllen auf, die beiden von newton sprechen scheinbar eine andere sprache. murray kompensiert mit schmerzgrenzenstreifenden ausbrüchen in eher gemäßigtem setting, hicks ist rätselhaft zurückhaltend, cyrille hat keinen rechten punch, und billy hart darf nur beim ersten, ruhigen stück ran. ich könnte mir vorstellen, dass andere hier die klangfarben- und dynamikvariationen durchaus schätzen, aber ich rätsel die ganze zeit, wer hier auf der bremse steht. kritik auf hohem niveau, aber ich verstehe beim 1991er-output schon, warum man das zuviel finden kann – würde in diesem jahr nicht auch noch mein absolutes lieblings-murray-album eingespielt…
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