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James Blood Ulmer – Tales of Captain Black | Und schon zehrt das eigentliche Debut, „Tales of Captain Black“, wieder an den Nerven … geht aber mit jedem Mal hören besser rein, glaube ich. Heute fällt mir besonders der Bass von Jamaaladeen Tacuma auf, der stets, wenn man ihn grad zu erwischen meint, schon wieder um zwei Ecken davongesprungen ist. Irre, wie beweglich das ist, zusammen mit den total eigenwilligen Drums von Denardo Coleman. Ulmer spielt darüber ziemlich stoisch sein Zeug und das passt auch super, fügt sich eben nichtsdestotrotz ins total Dichte Gewebe aus Linien ein, das hier entsteht … aber Ornette Coleman hätte ich hier glaub ich echt nicht gebraucht, ein Trio-Album stelle ich mir eigentlich reizvoller vor. Hätte aber vielleicht auch marketingtechnisch nicht funktioniert und viele Hörende gelangweilt, wenn nicht wenigstens ein Bläser mal bisschen drüber spielt? Und klar macht Coleman das nicht schlecht, fügt sich schon immer wieder ins Gefüge ein, bleibt aber immer mal wieder auch eine Art Fremdkörper.
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