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Trio M – The Guest House | Noch ein Trio, wieder eine Frau und zwei Männer, dieses Mal Myra Melford am Klavier, Drew Gress am Kontrabass und Matt Wilson am Schlagzeug. Im Opener geht es gleich zur Sache, Gress‘ trockener Bass und der Beat, den Wilson auf um seine Snare herum aufbaut, sind sehr funky. Darüber legt Melford versponnene Linien, die immer mehr zu kreisen beginnen, sich überschlagen, in Cluster ausbrechen, die Wilson wiederum auffängt. Der hat vier der Stücke mitgebracht zu den Sessions im Firehouse 12 in New Haven, CT, am 13. und 14. Juni 2011, Melford und Dresser je drei. Das ganze hat einen guten Flow, Funk und Free sind die Eckpunkte, es gibt aber auch lyrische Passagen, Melford schwebt frei über den Grooves oder stürzt sich in sie hinein und arbeitet sich durch sie hindurch. Manches wirkt eher skizziert, anderes (Dressers „Kind of Nine“) fast wie ein behutsam ausgearbeiteter Popsong. Gefällt mir sehr gut, dieses Trio … und dass ich grad die ersten zwei Alben ihres Trios („Jump“ und „Now & Now“) aus dem Briefkasten holte, freut mich ebenfalls; wie Marty Ehrlich – mit dem sie auch ein Duo-Album machte, das ebenfalls kürzlich eingetrudelt ist – eine Musiker, die ich schon länger mal vertiefen wollte).
PS: ich hatte hier schon mal drüber geschrieben … neuer Tag, neues Glück, allmählich werden meine Kreise um Melford enger und ich verstehe besser
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