Antwort auf: Enja Records

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Avin Queen – I Ain’t Looking at You | Auch in jüngerer Zeit gab es bei Enja nochmal klassischen Orgeljazz: das ist das erste von zwei Alben, die Alvin Queen mit seiner Combo für das Label machte, der davor schon 1972 auf „Impact“ dabei war. Aufgenommen wurde es am 9. Juni 2005 im Rosazul Studio in Barcelona mit Terell Stafford (t, flh), Jesse Davis (as), Mike LeDonne (org) und Peter Bernstein (g). Los geht es mit Shirley Scotts „There’s Blues Everywhere“, „Seven Steps to Heaven“ (Victor Feldman/Miles Davis) und „Contemplation“ (McCoy Tyner), dann folgen zwei Stücke von LeDonne, die den Titeln nach beide Shirley Scott gewidmet sein dürften, „Queen’s Beat“ und „Shirley’s Song“, dazwischen das Titelstück des Albums von Jesse Davis. Der letzte Dreierblock sind dann wieder Klassiker: die Ballade „Old Folks“ (ein tolles Davis-Feature), Horace Silvers „Nutville“ und als Closer ein Stück von Don Patterson, „Mellow Soul“. Wie die Wahl der Stücke nahelegt, ist das altmodisch – aber im besten Sinn, die machen einfach ihr Ding, und es gibt keinen Grund, das nicht zu tun, wenn man das so gut kann. Staffords Trompete gefällt mir glaub ich in dem Kontext besser als bei Victor Lewis, Jesse Davis klingt wie immer stark nach Cannonball, passt aber sehr gut zu Stafford. LeDonne spielt eine ziemlich heisse Orgel und Peter Bernstein bildet dazu wiederum einen schönen Gegenpol. Und der Leader? Der ist eh super … ich kann ihn zwar gar nicht recht fassen, aber ich mag sein Spiel immer.

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