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Absolute Ensemble / Kristjan Järvi – Absolution | Mit diesem Ensemble, 1993 von Järvi in New York gegründet, nahmen Abdullah Ibrahim und Daniel Schnyder (und das NDR Sinfonieorchester) die 2001 veröffentlichte „African Symphony“ auf, ein zweites Orchesteralbum, in das Ibrahims Trio eingebaut wurde. Ich kenne es nicht, aber die Neugierde obsiegte neulich, als ich bei einer kleinen Enja-Bestellung auch dieses Album dazunehmen konnte. Zu hören sind neben „subZero“, dem dreisätzigen Konzert für Bassposaune von Daniel Schnyder, Stücke von Charles Coleman, Jimi Hendrix („Purple Haze“ als Closer, arrangiert von Schnyder mit Denman Maroney am präparierten Klavier), Matt Hershkowitz („Serial Blues“, eine Art Klavierkonzert mit dem Komponisten am Klavier) Shafer Mahoney, Denman Maroney und Lepo Sumera (das viertelstündige „Play for 10“ mit dem Untertitel „Canone terribile, alla diavola“). Das Absolute Ensemble besteht aus zehn Bläsern, Piano (Hershkowitz), zwei Schlagzeugern und einem Streichquintett (v/v/vla/vc/b – am Bass Matt Fieldes, ein mit allen Wassern gewaschener Sessionmusiker, der hier auch mal am E-Bass zu hören ist), als Gäste wirken mit: Dave Taylor (btb) glänzt im Konzert von Schnyder und der schon erwähnte Maroney neben dem Hendrix-Stück noch in seinem eigenen „Par 3“ dabei. Daniel Schnyder wählte zusammen mit Järvi die Musik aus und produzierte das Album, das im September 1999 von einem Toningenieur des Schweizer Radios im Clinton Studio in New York aufgenommen wurde. Es gibt hier viel rasante, virtuose Musik irgendwo zwischen Jazz und Neuer Musik, auch mal mit Anklängen an Vorgänger wie z.B. die Groupe des Six, George Antheil oder auch mal George Adams, dünkt mich. Das ist alles Gebiet, auf dem ich mich gar nicht gut auskenne, aber das Album macht Spass!
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