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Wayne Krantz – Long to Be Loose | Das erste Album des Gitarristen für Enja kenne ich nicht („Signals“, 1990), das zweite hier ist neu, das dritte mit demselben Trio wie hier kannte ich in den Neunzigern und erinnerte es als attraktiv genug, als dass ich es vor ein paar Monaten auch noch gekauft habe. Doch zuerst geht es ins River Sound Studio in New York, wo im Februar 1993 zehn Stücke entstanden sind, die keine Titel tragen sondern mit einem Text versehen wurden: „1. These Instrumental Pieces Were / 2. Not Consciously Written About / 3. Specific People, Places, Things Or Ideas / 4. (Although One Began / 5. From A Little Croaking Sound / 6. A Friend’s DAT Machine Makes). / 7. What They Were Written About / 8. Is Something I Don’t Understand Yet / 9. But I Know It When I See It / 10. And, Hopefully, So Will You.“
Lincoln Goines am E-Bass und Zach Danziger an den Drums begleiten Krantz auf seinen Exkursionen nach dem ersten Stück, das er allein spielt. Dass das ein eingespieltes Trio ist, dass man Scofield gehört hat, wird beides klar, aber die Tönung ist wärmer, aufgestellter als beim nur fünf Jahre älteren Vorbild. Mich spricht die sehr dunkle Tönung des Live-Albums mehr an (dazu komme ich wohl morgen), aber diese Studio-Aufnahmen sind eine sehr schöne Ergänzung, die das Trio in einer anderen Stimmung zeigen, verspielter, offener – vielleicht eine art pastoraler Gegenpol zum sehr urban wirkenden Live-Album?
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