Antwort auf: Enja Records

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Uli Lenz / Cecil McBee / Joe Chambers – Live at Sweet Basil | Den Pianisten Uli Lenz kenne ich überhaupt nicht. Für Enja hatte er schon ein Soloalbum gemacht („Midnight Candy“, 5009), bevor er am 1. September 1988 live im Sweet Basil in New York sein zweites Album machte, gemeinsam mit Cecil McBee und Joe Chambers. Die CD ist über eine Stunde lang und enthält zwei Stücke, die auf der LP fehlen. Los geht es mit einer kurzen Ansage, gefolgt von Eddie Harris‘ „Freedom Jazz Dance“, in dem McBee ein feines Solo spielt. Es folgen drei Originals des 1955 in Frankfurt am Main geborenen Pianisten, „Midnight Candy“, „Five for Bob“ (ein tolles Schlagzeug-Solo mit Trio-Coda) und „Don’t Trust the Mirror“ – letzteres mit 15 Minuten das längste Stück hier und auf der B-Seite der LP vor dem wunderbaren Closer „Sophisticated Lady“ zu finden. Zwischen den beiden Stücken sind auf der CD die zwei Zusatztracks, „My Foolish Heart“ (mit semi-überzeugendem Arco-Solo von McBee) und „Inner Urge“ (rasant, etwas glatt), zu hören. Ich hab diese CD noch nicht oft gehört, kriege sie auch noch nicht so recht zu fassen, aber die Mischung aus lyrischem Trio-Jazz und einen ziemlich grossen Offenheit gefällt mir.

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