Antwort auf: Enja Records

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gypsy-tail-wind
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Jerry Gonzalez And The Fort Apache Band – Obatalá | Live beim Internationalen Jazzfestival Zürich am 6. November 1988 vom Schweizer Radio mitgeschnitten. Die LP ist um zwei Stücke kürzer als die CD (beide 1989), es fehlen „Obtala“ und „Jackie-Ing“. „Jackie-Ing“? Genau, das Stück von Thelonious Monk ist nur ein Klassiker des Modern Jazz hier, die anderen sind Wayne Shorters „Nefertiti“, Monks „Evidence“ und Davis/Carters „Eighty One“. Wenig Wunder, dass Gonzalez an der gestopften Trompete loslegt und die Kernband – Larry Willis (p), Andy Gonzalez (b) und Milton Cardona (d und lead Vocals, wo es Gruppengesang gibt) – einen Groove à la second quintet vorlegt. John Stubblefield (ts), Angel „Papo“ Vásquez (tb), Edgardo Miranda (g), sowie Milton Cardona, Héctor „Flaco“ Hernández und Nicky Merrero (perc) sind auch dabei. Die Latin-Aneignungen der Jazz-Tunes gelingen hervorragend, als Heranführung an „Nefertiti“ dient ein kurzes „Intro“ von Gonzalez, danach folgt sein „Obatala“ mit Chants und starkem Auftritt von Andy Gonzalez, den ich in dieser Band als den wichtigsten Musiker zu hören geneigt bin, bevor es mit „Evidence“ weitergeht, wo der Bassist wieder für die richtigen kantigen Akzente sorgt, bevor Stubblefield ein erstes Solo spielt (im Outro streut Jerry Gonzalez das Riff von Miles Davis‘ „Jean Pierre“ ein). Die zweite Hälfte öffnet lyrisch und im Quartett (Gonzalez, Willis, Gonzalez, Berrios) mit dem Original „Siempre junto a ti“ und schliesst mit „Eighty-One“ (fast 15 Minuten lang und als klassisches Blowing-Vehikel aufgesetzt mit Bass-Intro, bevor die ganze Band einsteigt und dann der Solo-Reigen folgt: Gonzalez-t, Stubblefield, Vásquez, Miranda, Willis, die Drummer) und „Jackie-Ing“ (ein toller Band-Groove, die Soli hier u.a. von Vásquez und Stubblefield, der jedes Mal die Temperatur erhöht). Das war live sicher phantastisch – auf Konserve ist es mir unterm Strich eine Spur zu hektisch und überladen, aber macht schon ordentlich Spass.

(Für die gekürzte LP-Version wurde eine andere Reihenfolge gewählt.)

Jerry Gonzalez And The Fort Apache Band – Obatalá | Live beim Internationalen Jazzfestival Zürich am 6. November 1988 vom Schweizer Radio mitgeschnitten. Die LP ist um zwei Stücke kürzer als die CD (beide 1989), es fehlen „Obtala“ und „Jackie-Ing“. „Jackie-Ing“? Genau, das Stück von Thelonious Monk ist nur ein Klassiker des Modern Jazz hier, die anderen sind Wayne Shorters „Nefertiti“, Monks „Evidence“ und Davis/Carters „Eighty One“. Wenig Wunder, dass Gonzalez an der gestopften Trompete loslegt und die Kernband – Larry Willis (p), Andy Gonzalez (b) und Milton Cardona (d und lead Vocals, wo es Gruppengesang gibt) – einen Groove à la second quintet vorlegt. John Stubblefield (ts), Angel „Papo“ Vásquez (tb), Edgardo Miranda (g), sowie Milton Cardona, Héctor „Flaco“ Hernández und Nicky Merrero (perc) sind auch dabei. Die Latin-Aneignungen der Jazz-Tunes gelingen hervorragend, als Heranführung an „Nefertiti“ dient ein kurzes „Intro“ von Gonzalez, danach folgt sein „Obatala“ mit Chants und starkem Auftritt von Andy Gonzalez, den ich in dieser Band als den wichtigsten Musiker zu hören geneigt bin, bevor es mit „Evidence“ weitergeht, wo der Bassist wieder für die richtigen kantigen Akzente sorgt, bevor Stubblefield ein erstes Solo spielt (im Outro streut Jerry Gonzalez das Riff von Miles Davis‘ „Jean Pierre“ ein). Die zweite Hälfte öffnet lyrisch und im Quartett (Gonzalez, Willis, Gonzalez, Berrios) mit dem Original „Siempre junto a ti“ und schliesst mit „Eighty-One“ (fast 15 Minuten lang und als klassisches Blowing-Vehikel aufgesetzt mit Bass-Intro, bevor die ganze Band einsteigt und dann der Solo-Reigen folgt: Gonzalez-t, Stubblefield, Vásquez, Miranda, Willis, die Drummer) und „Jackie-Ing“ (ein toller Band-Groove, die Soli hier u.a. von Vásquez und Stubblefield, der jedes Mal die Temperatur erhöht). Das war live sicher phantastisch – auf Konserve ist es mir unterm Strich eine Spur zu hektisch und überladen, aber macht schon ordentlich Spass.

(Für die gekürzte LP-Version wurde eine andere Reihenfolge gewählt.)

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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #157: Benny Golson & Curtis Fuller – 12.11.2024 – 22:00 / #158 – 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba