Antwort auf: David Murray

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vorgarten

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spirituals (1988/90)

zurück in die natur, oder eher aufs feld und in die kirche, spirituals & blues ist das programm (wozu eigentlich noch der titelsong aus DEEP RIVER passen würde), und dieses mal wird die aufgabe zurückhaltend und ungebrochen bewältigt. schöne kleine arrangement-ideen: eine rollende drumfigur zu „nobody knows the trouble i’ve seen“, das fürs murray-solo zu „down by the riverside“ wechselt (und danach wieder zurück). oder ein freies murray/burrell-duo, wonach das meditative „crucifixion“ wie ein kubanisches wiegenlied anschließt. burrell hält sich ingesamt sehr zurück, aber auch murray schwebt mehr, als dass er sich hineinwühlt, das hat etwas sehr selbstverständliches. und hopkins, der sich hier eigentlich am meisten langweilen müsste, dreht tatsächlich als einziger richtig auf. am schluss bläst das völlig verrückte burrell-stück „abel’s blissed out blues“ dann doch wieder alles in die schieflage – fängt als klassischer blues ein und kippt im zweiten teil in einen surrealistischen tanz, der auf zwei akkorden hängenbleibt. auf dem enja-album LUCKY FOUR wird uns das wiederbegegnen, allerdings etwas aufgeräumter.

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