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Achso, diese Idee, dass Murray nach Webster und Hawkins klingt, find ich auch nicht mehr so überzeugend… das ist glaub ich wirklich eine Aussage von ca 1980 als plötzlich alle so klingen wollten wie Michael Brecker oder Steve Grossman… da war ja irgendwie die Vielfalt an Tenorklangfarben auf einem Tiefpunkt, zumindest am oberen Ende der Jazznahrungskette… aus meiner Sicht im hier und jetzt würd ich behaupten, dass Murray schon einen guten Ton hat, aber der auch nicht bunter oder schwerer ist, als was in der ersten Generation des Free Jazz zB bei Ayler oder Shepp üblich war… Also, ich glaub generell, dass vieles, was zB Behrendt über die 80er geschrieben hat, stark davon geprägt war, dass er gerade frisch aus den 70ern kam – wer will es ihm verdenken, es ging seinen ursprünglichen Lesern ja ähnlich…
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