Antwort auf: Deutscher Jazz, Jazz aus Deutschland

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gypsy-tail-wind
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Mort Fega hätte ja klagen können – seine Liner Notes sind bis 70 Jahre nach dem Tod geschützt. Aber klar, der Aufwand lohnt sich nicht – das war ja bei so manchem Produzenten das Geschäftsmodell. Bei BYG ganz allgemein (Musiker nicht bezahlen), bei ESP vermutlich irgendwie auch (vermutlich ordentlich fuhrwerken, aber den Musikern auch immer sagen: Sorry, es ist kein Geld übrig) … und derzeit teils auch bei Hat Hut/ezz-thetics … aber Uehlinger bestiehlt soweit ich es mitgekriegt hab immerhin keine noch lebenden Musiker und hat oft – z.B. bei den Ayler-Reissues – das Plazet der Nachfahren. Was ja auch auffällt: grad in der Hinsicht problematische Label kriegen auch keine schlauen Reissue-Programme hin bzw. müssen sich selbst drum kümmern (was bei BYG mit den ganzen billigen CD-Schienen, Charly usw., wo noch neue Bootlegs dazu kamen, auch keine erfreulichere Geschichte ist, ESP hat das hingegen irgendwann – für die niederländischen und italienischen Bootlegs können sie vermutlich nichts? – irgendwann ganz gut hingekriegt, dünkt mich). Schwieriges Thema.

Dazu noch die Stasi-Geschichte … was mir diesbezüglich nicht ganz klar wurde @vorgarten: Ging Dein Vorwurf des verengten westlichen Blickes an den TAZ-Autoren? An Kaldewey? Oder war das einfach eine allgemeine Feststellung?

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