Antwort auf: Enja Records

#12310917  | PERMALINK

vorgarten

Registriert seit: 07.10.2007

Beiträge: 12,229

ivo perelman, children of ibeji (1992)

lange nicht mehr gehört, das ding wird ein- und wieder aussortiert, seit ich es gekauft habe. die beteiligten musiker*innen sprechen für sich, denkt man – und doch funktioniert das nur in kleinen häppchen. perelmans dauerextase ist schwer durchzuhören, aber das hauptproblem ist, dass er scheinbar in einer tiefgarage aufgenommen wurde, im mix dann aber alles dominiert. pullen hört man erst im solo, und je mehr musiker dazukommen, um so undifferenzierter wird das alles. idee ist: candomblé-themen als vorlage, dann aylersches abheben – und irgendwie haben die meisten keine lust darauf. paul bley hatte abgelehnt, sich das ausgangsmaterial vorspielen zu lassen, weshalb sein duo mit perelman vielleicht nur durchs zuhören ganz schön gerät – das kann aber auch an der instrumentenreduktion und der durchhörbarkeit liegen. schon toll zwischendurch. aber nicht das, was man erwarten durfte. (hopkins und cyrille als rhythm section, wie kann das schiefgehen…)

--