Antwort auf: Enja Records

#12309579  | PERMALINK

vorgarten

Registriert seit: 07.10.2007

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ich mach endlich auch noch ein bisschen weiter. das quartett-album von ambrosetti liegt hier, ich hatte aber noch gar nicht gesehen, dass sie darauf eine lieblings-loesser-komposition spielen.

michele rosewoman, contrast high (1989)

ich dachte, ich würde das kennen, tatsächlich hatte ich vor jahren mal in quintessence #4 (GUARDIANS OF THE LIGHT, von gypsy hier gestern vorgestellt) reingehört, nicht in CONTRAST HIGH. was mich hier fundamental stört, sind die bewusst körperlos abgemischten drums (rosewoman ist laut credits mitschuldig), aber auch das klavier klingt nicht gut. das war zwar ein m-base-konzept, nicht nach blue note, und schon gar nicht nach ecm zu klingen, sondern eher funk-vorbildern nachzueifern. aber ein schlechter mix ist halt ein schlechter mix und wird deswegen auch nicht funkiger – und ich habe eigentlich genau das richtige equipment für so trockene, schnelle, aggressive sounds. musikalisch ist das allerdings ziemlich gut, sowas kann ich aber erst seit ein paar jahren wertschätzen. zu der zeit wäre mir das zu unklar, zu unentschieden zwischen rhythmischer ambition und impressionistischen aufweichungen gewesen – damals war das neu, heute lernt man sowas auf jeder jazzakademie, glaube ich.

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