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@vorgarten ….… präzise arrangierten mood pieces, die sehr viel entfaltungsraum bereitstellen. der sound wird dunkler (nicht nur durch van gelders apparaturen, sondern auch durch den einsatz von posaunen und baritonsaxofonen), der ellington-einfluss stärker, die grooves cooler, die suiten-struktur wird von abgezirkelten einzelstücken abgelöst, die höhepunkte werden anders herausgespielt. ich finde die sachen mit ward fast ein wenig kitschig, ich mag so eine komposition wie „the wedding“ nicht so sehr, aber vor allem mag ich die ins dunkle projizierten sounds der späteren alben lieber. es gibt natürlich überall einzelne highlights: auf ZIMBABWE plötzlich standards und ein aufgewühltes solo von carlos ward über „don’t blame me“, einen hiphop-groove von brian abrahams (who?) über „joan“ auf AFRICAN RIVER, der mich sehr an den von andrew hills „illusion“ erinnert (j.c.moses), der aber wahrscheinlich von billy cobham oder so jemandem kommt. der schon erwähnte auftritt in samt und seide (und auch ein bisschen quecksilber) von ricky ford, und der calypso in dur und moll natürlich. AFRICAN RIVER, MINDIF und NO FEAR NO DIE sind jetzt lieblingsmusik, und ZIMBABWE wird aus dem ausrangiert-stapel wieder befreit.
……dachte mindif ist es schon länger? montreux steht bei mir schon lange hoch im kurs und wird wie mindif sicher in der erweiterten bestenliste auftauchen, south africa ebenfalls, über african river wird sicher noch kein abschließendes urteil von mir gefällt, tendenziell aber schon verdammt große klasse. no fear no die wird mir ob des formates verborgen bleiben. nur wie konnte zimbabwe bei dir in den ausrangiert-stapel gelangen? das ist doch nicht so weit weg von seinen allerbesten platten, kommt bei mir zwar auch nicht so oft wie andere auf den dreher aber der schieren masse an guter musik geschuldet, ist aber doch nichts zum ausrangieren!
Hier gerade zumindest ein kandidat für die top-liste und ein zweites, welches mich gerade im moment nicht ganz erreicht, was aber nichts zu sagen hat…..
….impact-music inc ist ein document über das man glücklich sein darf, es immer wieder auflegen zu können, cowell und tolliver können einfach miteinander, den klang der scheibe empfinde ich schon richtig klasse, das ist die form von live jazz, bei der man gerne dabei gewesen wäre, gut das es das auf platte gibt. sicher in der liste drin…
mit trinity werde ich heute nur schwer warm, normalerweise hab ich ja ein faible auch für minimalistisches, packt mich nur im moment nicht so wirklich…bekommt aber sicher noch mehrere spins im richtigen setting! ausgang offen….
zuletzt geändert von lotterlotta--
Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!