Antwort auf: Enja Records

#12302133  | PERMALINK

vorgarten

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chris connor, as time goes by (1991)

keine ahnung, ob das zählt, sieht nach einer alfa/enja-kooperation aus, die nächsten arbeiten von connor erschienen allerdings nur noch auf alfa. 1991, da war ja was mit dem vocaljazzcomeback, ältere damen und herren wurden wieder vor die studiomikrofone gezerrt und hatten plötzlich ein neues publikum (ohne das alte zu verlieren). in connors fall funktioniert das nicht so richtig. den vortrag würde ich – naja – undramatisch nennen, zeitungvorlesen konnte joão gilberto allerdings besser, die eleganz muss bei connors aus dem backstage kommen, das von jim anderson kristallin aufgenommene hank-jones-trio tut sein möglichstes, aber am ende ist es eine brav begleitende band mit schönen klaviersoli. connors stimme ist ihr leben nicht anzuhören, aber das hat ja auch was. ihr „goodbye“ am ende klingt ein bisschen so, als müsse sie sich jetzt an die steuererklärung machen.

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