Antwort auf: Enja Records

#12302103  | PERMALINK

vorgarten

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sato, warren, favre, trinity (1971)

mich überrascht das album jedes mal. ist nicht so einfach, das besondere darin zu bestimmen, aber irgendwie ist das, was da passiert, direkt an meine nerven und muskeln angeschlossen, ich reagiere auf die physische und materielle qualität der sounds, ich stelle mir keine welten vor, ich sehe keine bilder, ich denke mir dabei keine geschichten aus. insofern kann ich mir TRINITY nicht auf ecm vorstellen, obwohl eigentlich alles in die richtung geht. ich spüre auch die ganze zeit einen groove darin, der de facto gar nicht da ist. also eher borderlands trio als ayumi tanaka. ganz wichtig, dass die drei nicht hetzen, die stille aushalten, den schattenklängen nachhören, ohne etwas bekanntes abzurufen. die modulator-sounds von sato lassen mich an sun ra denken, der auch die jeweils neuen elektronischen verlängerungen auf ihre materialität abgesucht hat. und die trockene aufnahme hilft auch. kleines publikum im labor.

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