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ja, dado moroni ist wirklich super auf dem ambrosetti-album, sehr schlüssige soli, aber vor allem tight und komplex in der begleitung, mich hat er sehr an geri allen erinnert (man hört ihn aber etwas mitsingen, deswegen hatte ich sie gleich ausgeschlossen – sonst hätte verwechslungsgefahr beim blindhören bestanden).
franco ambrosetti, tentets (1985)
steve coleman vor dem absprung, hier zweite geige hinter michael brecker, der seelenlosen hochdruck erzeugt. ambrosetti selbst hat seine chops hier besser im griff als auf dem späten album, das ich gehört habe. flanagan, humair, holland sind auch wieder so eine rhythm section, die an sich schon bestens funktioniert. die anlage, die arrangements, das blowing-konzept und die ausgewhlten stücke finde ich insgesamt nicht zwingend, da würde ich auch eher zu jones/lewis greifen.
dass coleman mit ambrosetti auch live unterwegs war, darüber bin ich quasi im eigenen archiv (schwules museum) gestolpert. zwei kolleginnen haben dort 2000 fotos der fotografin petra gall (nachlass liegt komplett bei uns, darunter viele konzertfotos) digitalisiert und in eine datenbank eingepflegt, z.t. auch bei museum-digital veröffentlicht und vorbildlich beschriftet. da sieht man coleman mit howard johnson in der ambrosetti-band bei den berliner jazztagen:
hier gibt es die ganze serie.
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