Antwort auf: Enja Records

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vorgarten

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marty ehrlich werde ich mal vertiefen, wenn die umfrage vorbei ist. ich habe nur sein album vor der enja-phase, THE WELCOME (auf sound aspects), das ich viel gehört habe, aber trotzdem nie tiefer eingestigen bin.

seit gestern:

joe henderson, barcelona (1977/78)
mal waldron, moods (1978)
bennie wallace, 14 bar blues (1978)
abdullar ibrahim, johnny dyani, echoes from africa (1979)

fantastischer output zu dieser zeit, jedes dieser alben hätte zu einer bestimmten zeit ein lieblingsalbum werden können. bei henderson und waldron meckern auf hohem niveau: material aus unterschiedlichen sessions, von denen man gerne mehr und getrennte veröffentlichungen gehabt hätte, alles für sich ist aber eigentlich toll. hendersons wilder ritt bei totaler ton-kontrolle in engen bahnen lässt mich staunen, aber auch die intime duosession, mit der man BARCELONA aufgefüllt hat, macht spaß (und klingt auch besser). das gleiche bei waldron. manchmal ist einem einfach nicht nach mood swings. bennie wallace gefällt mir überraschend gut, das ist ein tenor, das sehr deutlich macht, dass man sowas auf alt oder sopran nicht hinkriegen würde – eine visitenkarte mit vielen stilproben, aber trotzdem entwickelt sich das eine aus dem anderen, der calypso z.b. aus der freien meditation. und ibrahim/dyani dann mit ihrem diaspora-blues, sehr schön, der pianist ist mir vielleicht ein bisschen zu dominant, er könnte merh freiräume anbieten. aber dyani wirkt nicht gelangweilt.

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