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Horace Parlan Trio – Pannonica | Nach „Thelonica“ halt schlicht „Pannonica“ – ein sehr schönes Live-Album aus dem Domicile (11. Februar 1981). Auch hier vom Konzept her konventionell, aber Parlan ist funkier als Flanagan, die Atmosphäre auch dank Reggie Johnson und Alvin Queen eine andere, dunklere, manchmal – in „Hi-Fly“ von Randy Weston – auch etwas rätselhafte, dünkt mich. Das ist sehr lebendig, nach „No Greater Love“ folgt das Titelstück, dann der „C-Jam Blues“, was jetzt echt keine inspirierte Wahl ist (und da skippt auch meine CD-R mehrfach). Die zweite Hälfte des etwas kurz geratenen Albums (38 Minuten, Enja war ja sonst gerne etwas generöser – ein paar feine Bonutracks wären bei so einem Live-Mitschnitt vielleicht auch noch drin?) besteht dann aus dem schon erwähnten „Hi-Fly“, das ich hier glaub ich das Highlight finde, sowie aus „Who Cares“, einem Gershwin-Stück, das ich überhaupt nicht im Ohr habe. Das mir hier aber stellenweise etwas zu sehr ins cocktailhafte kippt. Kein Lieblingsalbum, klar, aber am Ende mag ich noch jede Aufnahme von und mit Horace Parlan – und wie gesagt: die Atmosphäre ist echt toll … und die Rhythmusgruppe vielleicht auch eine afro-amerikanische Alternative zu all den Alben mit George Mraz?
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Weil es grad etwas viel gab und ich keine Reaktion drauf gesehen habe (pardon, falls ich was überlesen habe): ist mein Bass-Aufnahme-Sound-Exkurs nachvollziehbar? Geht das in die erwartete bzw. im Vorfeld schon verstandene Richtung?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba