Antwort auf: Uncut-Sonderheft: Die besten Alben der Neunziger

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wolfgang

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beatgenroll

wolfgang 300 Alben? Da du ja in allen Gewässern fischt, wundert mich diese Zahl nicht, das ist für mich einfach „too much“, das artet dann irgendwann in Beliebigkeit aus. Gerade im UK sind Metal/Prog und Hard/Classic Rock nicht sehr angesehen, da gilt der Prophet im eigenen Land nicht viel, ganz im Gegensatz zu Kontinentaleuropa und Südamerika.

300 sind es dann bei genauer Zählung nicht geworden, sondern 266. Auch noch viel, ja. Habe nochmal unsere beiden TOP100 verglichen, da kommen wir auf ziemlich stattliche 59. Ist viel. Deinen Einwand bezüglich des eher geringen Ansehens von Metal/Prog und Hard/Classic Rock im UK teile ich. Dein Begriff der Beliebigkeit trifft allerdings keinesfalls zu. Ja, mein Interesse an vielfältigen Musikstilen/Genres besteht schon sehr lange. Was kaufte ich früher mal viele Mags. Und in über 50 Jahren Sammlerleidenschaft kommt so manches hinzu.
Als Hauptgrund der Unterschiede in den 90ern hier stelle ich (ohne jetzt ’ne große Analyse gestartet zu haben) Dein fehlendes/geringes Interesse an Reggae, Grunge, neuem Brit-Pop, Indie-Rock, New Wave fest.
Ich meine da Oasis, Blur, Suede, Pulp, Smiths, Stone Roses, Belle & Sebastian, Spiritualized, Slowdive, nur um mal ein paar zu nennen. Aus den USA wohl Sonic Youth, Dinosaur Jr., Television, Galaxie 500, Lemonheads u.v.m.
Abschließend gewichten wir das Jahrzehnt deutlich anders. Wie schon oft geschrieben, ist es bei mir das drittbeste Jahrzehnt. Das macht sehr viel aus. Ein Beispiel: In meinen TOP100 befinden sich schiere 15 Alben.
Wenn was Falsches von mir hier dabei war, korrigiere es gerne – damit ich was Lernen kann.

Danke, das du noch darauf zurückgekommen bist. Du hast eben ein gesteigertes Interesse an fast allem, was auch gerade angesagt ist oder war. Um nur auf die 90er einzugehen, ist es eben so, das ich schon einiges von deinen aufgeführten Stilen ( z.B. Reggae, Grunge, neuem Brit-Pop, Indie-Rock, New Wave) und Interpreten (z.B. Oasis, Blur, Suede, Pulp, Smiths, Stone Roses, Belle & Sebastian, Spiritualized, Slowdive, Sonic Youth, Dinosaur Jr., Television, Galaxie 500, Lemonheads) ausprobiert habe. Auch ich habe seit den 70ern regelmäßig viele Musikmagazine gelesen und in den 90ern sogar damit gehandelt. Was gerade angesagt war, wurde getestet und wenn es nicht gefällt, weg damit, da habe ich eben nicht so eine Ausdauer wie du und will mich dann nicht damit beschäftigen, was mir überhaupt oder nur wenig gefällt. Das geht dann eben zur Lasten der Vielfalt, aber es kann einem nicht alles gefallen. In 50 Jahren Sammeln ist bei mir auch so einiges zusammen gekommen, aber eben im kleineren Rahmen als bei dir, außerdem hätte ich bei deinen Mengen an Tonträgern ein riesiges Platzproblem, es würde schlicht nicht in meine Wohnung passen.

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