Antwort auf: Umfrage – Die 20 besten Tracks von Otis Redding

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stefane
Silver Stallion

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Otis Redding – Die posthumen Veröffentlichungen ab 1968

Der Tod von Otis Redding wurde auch musikalisch verarbeitet. Es erschien eine ganze Reihe von Singles, die sich mit seinem Tod befaßten und dem King of Soul huldigten. Einige davon werden wir im Rahmen der Umfrage kennenlernen.

Als erstes posthumes Album erschien dann bereits im Februar 1968 The Dock of the Bay, das Aufnahmen enthielt, die zwischen Juli 1965 und Dezember 1967 noch kurz vor seinem Tod entstanden waren. Davon waren allerdings nur vier Tracks zuvor unveröffentlicht, der Rest setzte sich aus bereits veröffentlichten Singles, B-Sides und Tracks vergangener Alben zusammen.
Selbstredend schaffte es das Album auf Platz 1 der Billboard R&B Charts und kam auch in den Billboard TOP 200 bis auf Platz 4 nach vorne.

Und wie das halt so ist: Das Eisen wollte geschmiedet werden, solange es noch heiß war.
So erschien bereits im Juni 1968 mit The Immortal Otis Redding das nächste Album. Dieses Mal waren aber bis auf einen zuvor schon veröffentlichte Tracks lauter neue Tracks enthalten, die in den drei Wochen vor seinem Tod entstanden waren.

Im Oktober 1968 dann bereits die nächste Platte, dieses Mal ein Livealbum. In Person at the Whisky a Go Go enthielt Mitschnitte von verschiedenen Auftritten an drei Tagen vom 8. bis 10. April 1966 aus dem berühmten Club Whisky a Go Go am Sunset Strip in West Hollywood, die Otis Redding in formidabler, elektrisierender Verfassung zeigten.
Weitere Aufnahmen dieser drei Tage sollten später veröffentlicht werden.

Im Juni 1969 folgte mit Love Man wieder ein Studioalbum mit neuen Aufnahmen aus dem Jahr 1967.

Im Juli 1970 gab es auf dem Album Tell the Truth weitere, bisher ungehörte Aufnahmen aus dem Jahr 1967.

Bereits im August 1970 wurden dann – allerdings auf dem Reprise Label – auf dem Album Historic Performances Recorded at the Monterey International Pop Festival dann zumindest Teile des epochalen Auftritts vom Juni 1967 zugänglich gemacht. Eine Split-LP, die auf der A-Seite einen Teil des Auftritts der Jimi Hendrix Experience und auf der B-Seite einige Aufnahmen von Otis Redding enthielt.

Mit großem zeitlichem Abstand im Jahr 1992 wurde mit Remember Me eine Kompilation nachgereicht, die neben bisher unveröffentlichten Aufnahmen der Jahre 1963 bis 1967 auch Alternate Takes und andere Mixes zuvor bereits veröffentlichter Songs enthielt.

Im Jahr 2008 eine schöne Ergänzung zu Otis Reddings Live-Katalog: Das Album Live! In London and Paris enthielt Auszüge eines Konzerts aus dem Odeon Astoria in Finsbury Park/London vom 17. März 1967, die zusammen mit den bereits vom 67er-Album „Live in Europe“ bekannten Aufnahmen vom 21. März 1967 aus dem Olympia in Paris auf einer CD enthalten waren.

Im Jahr 2010 noch ein weiteres schönes Live-Schmankerl für Komplettisten. Bereits 1968 war das Album „In Person at the Whisky a Go Go“ mit Auszügen seiner Konzerte im April 1968 im berühmten Club Whisky a Go Go am Sunset Strip in West Hollywood erschienen. Live on the Sunset Strip enthielt nun das zweite Set vom 9. April 1966 und beide Sets vom 10. April 1966 in kompletter Form. Otis Redding hatte ja an den drei Tagen insgesamt sechs Sets gespielt.

Im Juli 2019 ein weiteres Livedokument: Ready Steady Otis! enthielt Aufnahmen für eine TV Show aus dem Jahr 1966 sowie eine Session, die im Juni 1967 fürs schwedische Radio aufgenommen wurde.

Das soll es gewesen sein mit dem kurzen Abriß zu den wichtigsten Aufnahmen der Diskographie von Otis Redding. Es gib weitere, beinahe unzählige Livealben, die ich hier unberücksichtigt gelassen habe, die aber für die Umfrage selbstverständlich berücksichtigt werden dürfen.

Und nun: Lasset die Spiele beginnen!
Ich bin wirklich gespannt, wie sich die Umfrage entwickeln wird, und ob der Track, den ich als eindeutigen Sieger erwarten würde, auch tatsächlich ganz vorne einlaufen wird.

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"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)