Antwort auf: Enja Records

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gypsy-tail-wind
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Ed Schuller – Mu-Point | Ein ts/b/d-Trio mit Gitarre von einem sehr geschätzten Saxer mit einem Lieblingsdrummer – kann wenig schief gehen und gehört definitiv zu meinem erweiterten Favoritenkreis, was Enja angeht („TUTU RECORDS is a division of Enja“ steht da … hatte gestern überall nur „from Enja“ gesehen und entsprechend drüben auch so formuliert, gut haben sie das doch mal noch korrigiert). Das ist ziemlich brennende, oft sehr druckvolle Musik, die aber durch den kargen Rahmen und die sehr schöne, räumliche Aufnahme (John Siket in den Water Music Studios in Hoboken, NJ, am 9. und 10. Januar 1993) wirklich nie zum Problem wird. Schuller am Bass spielt für meine Ohren sehr stark, relaxt und doch nie unverbindlich, melodisch aber nie aufdringlich, hat auch kein Problem damit, einfach mal zu riffen. Es gibt schöne Hommagen an Jim Pepper („I See You Now“ – die Episode dazu von Schuller in den Liner Notes „Sometimes when we parted ways, I would say ‚See you later, Pep!‘, and he would invariably reply, ‚No, man, I see you now.“) und Ed Blackwell („B-Well“) und mit dem Closer „Remembrance“ eine Widmung an die verstorbene Mutter, Pepper und dessen Vater Gilbert „as well as all the other people who have passed and whom we fondly remember“.

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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #153: Enja Records - Entdeckungen – 11.06., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba