Re: Robert Plant

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sokrates
Bound By Beauty

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MoonshinerVergibst Du die Sterne nur für den Drummer? Mir unerklärlich wie man dieses unterirdische Werk so hoch werten kann, was gefällt Dir an der Platte? Little by little und Easily lead mögen noch als durchschnittliche Nummern durchgehen, der Rest ist doch furchtbar! Und die soll besser als Dreamland und No Quarter sein?
Und hast Du die Mighty Rearranger noch nicht? Die ist toll!

Mir gefällt Robert Plant auf den Alben der Achtziger besser als die härter rockenden Alben der Neunziger. Sie sind eigenständiger, wenn auch in gewisser Weise künstlich.

Für „Principle of Moments“ wie für „Shaken“ gilt, dass die Alben weniger vom Songwriting als von der Atmospähre leben. Ich gebe zu, dass ich in der Regel auch eher für Songs zu haben bin, hier klappt’s aber: Die Atmosphäre fängt mich ein. „Sixes at Seven“ (und einige andere) halte ich gar für herausragend.

Um sie zu erzeugen, braucht man gute Musiker. Ich hörte gestern „Shaken“ wieder und wurde gleich vom Flow des Rhythmus‘ gefangen. Ein Blick aufs Cover: Richie Hayward (Little Feat) – klasse, der Mann. (Ich sage das als jemand, der selbst spielt und für ein Drummagazin schreibt; in meine Besternung ist aber das Gesamturteil eingeflossen.)

Ich habe die Drummer aber hauptsächlich deswegen erwähnt, weil für einige hier Phil Collins so eine Art Schmusekasper ist; es wird ihm gerecht, wenn man auch mal sagt, dass er mit respektablen und respektierten Musiker zusammengearbeitet hat, einfach weil er gut ist.

„No Quarter“ ist lange her, ist aber, in meiner Erinnerung, Led Zeppelin meets Weltmusik – ein verunglücktes Experiment.

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„Weniger, aber besser.“ D. Rams