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lathoJa, ich habe Lodger erst in den 80ern (oder gar erst in den 90ern) kennen gelernt, von daher die Ungnade der späten Geburt.
Eigentlich weist die Lodger-Produktion für mich gar nicht weit ins 80er-Jahrzehnt rein, sondern ist eher sehr in ihrer Entstehungszeit verbunden, also sehr 1979-80, mit Einflüssen der Talking Heads, anderem Wavigen und den Anfägen von Enos Fourth-World-Ästhetik.
Ich muss sagen, @gipetto, dass Lodger doch einige schwache Momente hat, die es mir schwer machen, sie dir schmackhaft zu machen. Die erste Seite ist fast gänzlich für die Katz, nur „Red Sails“, dem letzten Stück der Seite, kann ich was abgewinnen. Die zweite Seite ist fast durchgängig gut, hat schon die Tanzflure im Blick (aber noch nicht deren Großräume, wie bei „Let’s Dance“), wagt auch wieder mehr Distortion. Dort gefällt mir nur „Look Back In Anger“ nicht. Also mit der Hälfte der Tracks kann ich was anfangen, aber sie haben nichts, was Bowie auf anderen Alben nicht besser hinbekommen hätte. Robert Fripp fehlt sehr. Bei „Scary Monsters“ ist Fripp wieder dabei und lässt das ein oder andere Monster los, wie es sich wohl selten auf ein Popalbum geschlichen hat.