Antwort auf: Die 100 besten Alben der 70er

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krautathaus

Registriert seit: 18.09.2004

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wahrRap ist doch längst nicht das einzige Genre, das man an aktueller Mzsik hören kann, nur eben global sehr erfolgreich. Ich verstehe auch nicht, warum Kraut es ins Feld geführt hat, weil es als Argument wozu auch immer nicht taugt. Ich mochte in den 70ern auch keinen James Last, obwohl er erfolgreicher als die Beatles war. Dann hört man’s halt nicht.

Weil es im Kontext des kompletten Absatz für mich Sinn macht:

„Und nun ein letzter Punkt: nie in der Vergangenheit gab es mehr Angebot an Musikstilen wie heute. Sämtliche Stile der Vergangenheit gibt es heute, vom Swing der 40er über Garagenrock der 60s, Progrock der 70s, Instrumental aufwendige Rockmusik der 70s, Reggae, Postpunk etc. etc etc…aber heute gibt es noch etwas mehr, was vor 40 Jahre noch nicht so weit ausgeprägt war: der global Einfluss von Rap. Rap-Musik ist inzwischen der einflussreichste und international am breitesten augestellte Musikstil, weltweit, egal wo. Weil Rap (selbst unterlegt, mit der landestypischsten Musik) wirklich überall eine Rolle spielt, kann man ihn als wichtigsten Musikstil betrachten.“

Hier geht es mir nicht um die jeweilige Musik, sondern die Jahrzehnt für Jahrzehnt sich ansammelnden Alben, Künstler, Stile etc..und wie schon in dem Video verlinkt, hat sich durch dieses stilistische Schneeballsystem Rap-Hip-Hop als die universellste Musikbewegung herausgestellt. Das sollte weniger ein Argument, als eine interessante Festsstellung sein, auch wenn ich recht wenig Rap höre.

Oder vor 40 Jahren, wie groß war da Metal? Wie groß ist heute der ganze riesige Metalbereich (fragt mal @sparch)?

Wie kann ich die 70er Jahre glorifizieren (als Musikhörer) und die vielfach großartigere Gegenwart mit all ihren Möglichkeiten, aller sich seit Jahrzehnten angesammelter Musik so abtun, mit einem „in den 60s/70s war alles besser“. Werde ich wahrscheinlich nie verstehen können.

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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko