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gypsy-tail-wind
Die „C-Jam All Stars“ sind v.a. Clark Terry und Paul Gonsalves – Ellingtonians also, die Jimmy Woode/Sam Woodyard an ihrer Seite haben. Das 1959 mit Raymond Fol eingespielte, 2001 bei Storyville veröffentlichte Album „Clark Terry And His Orchestra Featuring Paul Gonsalves“ kenne ich schon lange, aber dieses hier von 1958 mit Carlos Diernhammer am Klavier von 1958 habe ich erst seit gestern hier und es läuft gerade zum ersten Mal. Gonsalves hat mich wie immer noch drei Tönen … es gibt zum Einstieg auch gleich eine (relative kurze) Version von „Diminuendo and Crescendo in Blue“, danach einen Mix aus Standards („I Cover the Waterfront“, „Willow Weep for Me“), Ellingtonia („C-Jam Blues“, „It Don’t Mean a Thing“) und Originals von Terry („Evad“, „Hildegard“, Ocean Motion“) und Gonsalves („Autobahn“, „Jivin‘ with Fritz“). Die Aufnahme entstand in München am 13. November 1958 und erschien gemäss Discogs 1961 beim Bertelsmann Schallplattenring.
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Diese Platte würde ich zu gerne in der Grabbelkiste auf dem Flohmarkt entdecken und stolz nach hause tragen. Eigenartige Kuriosität. Titel wie Autobahn und Hildegard? Wie ist so eine Aufnahme 1958 in München denn zustande gekommen? Bezieht sich „Hildegard“ auf die Knef? Ist Gonsalves mit „Autobahn“ Kraftwerk um mehr als ein Jahrzehnt zuvorgekommen?
Die Ellington-Small Groups (zumindest sowas ähnliches ist das hier ja) mag ich sowieso sehr gerne – wenngleich ich da nur einiges aus den 30er/40er Jahren kenne. Hatte im Swing Thread vor ein paar Tagen Aufnahmen mit Barney Bigard und Johnny Hodges als leader lobend erwähnt.
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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler)