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vorgarten
at ease with coleman hawkins (1960)
zu unrecht auf allmusic zur hintergrundmusik degradiert – ein wunderbares album mit nicht-naheliegenden balladen (2x alec wilder, then i’ll be tired of you), in der perfekten besetzung flanagan/marshall/johnson, was ja auch heißt: für all diese balladen sind das instrumentale referenzversionen.
jetzt geht es erstmal 11 tage in die sonne, womit dummerweise der halbe forumsaufschub an mir vorbeiläuft. aber naja.
Ich hatte meinem Mitt-20er Neffen P. auf seinen Wunsch hin drei Jazz-Alben auf CD gebrannt. Zum Glück hat er noch ein CD-Laufwerk! Wie sonst soll man heute überhaupt noch jemanden mit einem Tonträger als Geschenk eine Freude machen? Es war je ein Album von Stan Getz, von Cal Tjader und von Kenny Burrell. Gefällt ihm gut und er hat die Musik – wohl in die Cloud geladen oder über Stream – dann auch bei seinem Nebenjob in einem Kiosk in Osnabrück öfter gehört. Ein Kollege von ihm tat das dann als Fahrstuhlmusik ab. Na ja … Aber dieser Kollege dürfte auch nicht vom Fach gewesen sein.
Bei Coleman Hawkins kann ich nachlegen.
Coleman Hawkins Quartet – Today And Now (1962)
Ein weiteres der hervorragenden 50er/60er Alben der alten Vorkriegs- oder Prä-Bop-Helden, die Verve, offenbar auch Prestige / Moodsville oder in diesem Fall Impulse! in den 50er/60ern veröffentlichte. Nur mir bis dahin unbekannte Kompositionen. Das Album ist nicht nur schmusig, aber auch. Einer der Höhepunkte ist sicher die Trio-Aufnahme eines obskuren Stücks aus einer Filmusik, über das man hier mehr lesen kann. Herzerweichend!
Sonnenschutz nicht vergessen!
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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler)