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Eldridge klingt mit Dämpfer oft so druckvoll, dass ich etwas Angst kriege, weil die Luft vorn nicht durchkommt, staue sie sich bis zum Platzen im Kopf … finde ich jedenfalls oft sehr toll, aber ich glaub bei Miles war dann halt die Nähe zum Mikrophon das völlig neue, das es davor meines Wissens so schon nicht gab (oder höchstens mal punktuell … müsste man mal nachprüfen, Freddie Webster, Frankie Newton und so Leute abchecken … jedenfalls spielte Miles den Harmon Mute ohne den „stem“ … mit dem man eine Art Wah-Wah-Effekt erzeugen kann (ob Miles solche Ideen aus den Fünfzigern in die Siebziger rübernahm?), wenn man ihn bewegt. Sonst sind eher die straight oder cup mutes verbreitet, v.a. bei Posaunen auch die „plungers“ (die Klo-Entstopfer ohne Holzsstab dran, „Saugglocke“ nennt Wikipedia die zum Sanitär-Einsatz auf Deutsch).
Das mit Vanguard (vs. Verve) stimmt wohl schon einigermassen … wobei die Dixieland-Einflüsse ja schon sehr zurückgebunden sind. Und viele RCA-Alben sind auch ähnlich ungefährlich, selbst die von Modernisten. Felsted und Master Jazz kommen mir – neben Vangurd – noch als kleinere Label in den Sinn, die ähnliches Gebiet bearbeiteten.
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