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hurleyDie Zeitspanne in der ich bewusst und intensiv Musik hörte, sollte schon soviel sterben…davon ist kaum etwas eingetreten und klar es gibt Genres in der ein Albumformat überhaupt keine Rolle spielt. Gab es auch schon immer. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Album als reine künstlerische Ausdrucksform dauerhaft ausstirbt, nur weil sich vieles digital abspielt. Ich sehe auch überhaupt keine Anzeichen für diese „Schwarzmalerei“. Dieses Jahr sind so viele schöne und verdammt gute Alben veröffentlicht worden. Zählt nicht? Weil du nix gut findest? Ebenso wenig glaube ich, dass der Spielfilm durch Serien abgelöst wird (wurde auch mal anderorts behauptet).
Signal an hurley: In meiner aktiven Musikhör-Zeit sollte das Schlagzeug sterben, und es ist erfreulicherweise neben programmierter Musik geblieben. Für Alben wird es eine Nische geben, aber der Massenmarkt ist schon jetzt tot. Wie anders ist zu erklären, dass die ganzen älteren Bands jetzt ihre größten Erfolge mit einem hohen Chartseinstieg feiern? Weil die Stückzahlen so klein geworden sind, was ja auch für die Edelmetall-Auszeichungen gilt.
Was mich persönlich angeht, versuche ich, nicht mit „meinen“ Künstlern alt zu werden, sondern Neues, im Sinne von mir bisher Unbekanntes Aktuelles zu entdecken. Und da kann ich im längjährigen Trend von immer weniger Alben im Jahr berichten. Ich kann übrigens auch nicht sagen, dass ich nichts gut finde, aber vieles klingt so wiedergekäut, dass ich mir dann lieber nochmal die früheren Sachen anhören. Das macht mir übrigens immer noch und immer wieder Freude, so wie ich auch in früheren Jahrgängen immer noch einzelne Alben finde. Es kann also ebensowenig an mangelnder Bereitschaft liegen.
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„Weniger, aber besser.“ D. Rams