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hurleyDie Zeitspanne in der ich bewusst und intensiv Musik hörte sollte schon soviel sterben, davon ist kaum etwas eingetreten und klar es gibt Genres in der ein Albumformat überhaupt keine Rolle spielt. Gab es auch schon immer. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Album als reine künstlerische Ausdrucksform dauerhaft ausstirbt nur weil sich vieles digital abspielt. Ich sehe auch überhaupt keine Anzeichen für diese „Schwarzmalerei“. Dieses Jahr sind so viele schöne und verdammt gute Alben veröffentlicht worden. Zählt nicht? Weil du nix gut findest? Ebenso wenig glaube ich dass der Spielfilm durch Serien abgelöst wird (wurde auch mal anderorts behauptet).
Zustimmung.
Freitag für Freitag erscheinen dutzende neue Alben, da gibt es kaum Anzeichen, dass die Kunstform Album in absehbarer Zeit notleidend werden würde. Letztes Wochenende haben wir im ganz engen Fori-Kreis aber folgendes festgestellt: wir hören schneller und mehr als zu Zeiten, als die Groschen für eine neue Platte noch mühsam zusammengekratzt werden mussten und die erste Entscheidung war dann die, wofür gebe ich das Geld jetzt tatsächlich aus. Folge: wir kannten jede Platte in und auswendig, Trackliste und Texte konnten wie im Schlaf rezitiert werden. Heute ist das etwas anders. Aufgrund gestiegener Menge an Alben, die wir hören, haben weniger Zeit pro Platte zur Verfügung und hören weniger intensiv. Darin waren wir uns alle einig, ob wir nun ein Plattenzimmer im Haus haben oder zwei oder ob jemand seine komplette Sammlung (mehrere GB) nur noch auf dem Handy mit sich herum trägt, weil der Platz eines Plattenzimmers stattdessen für eine andere hochkarätige Sammelleidenschaft benötigt wird.
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.