Antwort auf: guitar trios (g/b/dm)

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vorgarten

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ich gehe mal so allmählich ins finish hier.

miles okazaki, trevor dunn, dan weiss, [john zorn,] hive mind (2021)

okazaki ist natürlich sehr interessant, über steve coleman bei pi gelandet, vorher gab es allerdings eine musikalische eliteausbildung (harvard, manhattan school of music, juilliard), ein paar jobs bei alterwürdigen meistern (turrentine, barron), und in der diskografie steht auch die erfurcht gebietende gesamteinspielung der monk-kompositionen für sologitarre herum… das hier ist nicht auf pi erschienen, sondern auf tzadik, eine john zorn produktion, aber so richtig: von ihm ist die besetzungsidee mit den beiden krachmachern dunn & weiss, die vorgabe, alles komplett overdub-los frei zu improvisieren (obwohl okazaki material dabei hatte), mittendrin steigt er auf zwei stücken ein, und der imperativ: spiel das verrückteste zeug, das du jemals gespielt hast!

ich weiß nicht, ob das alles eine so gute idee war… okazaki probiert sehr viele sounds aus, das interplay ist interessant, aber es hat ja gründe, dass okazaki sonst anders (und auch nicht gerade langweilig) spielt… insofern sind die momente für mich am interessantesten, in denen er bei sich und der selbst entwickelten stimme bleibt – „the betz sphere“ z.b. ist eine kleine motivverschiebung zwischen monk und m-base über einem freien swing. viel dominanter ist allerdings trevor dunn, der ein deutliches punk-element einbringt, das ich, naja, etwas altmodisch finde.

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