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Der Liszt von(/m späten?) Richter ist auffällig anders, auf jeden Fall … da war denn auch der Kontrast zu Gieseking, bei dem ich vorhin auch schon wieder war, weniger gross als erwartet. Es lief heute Morgen bereits die achte CD – also nochmal rasch rekapituliert, was seit gestern noch dazu gekommen ist bzw. was ich im Text oben ausgelassen habe (CD 5), aber für die Fortsetzung relevant ist:
Mozarts Sonate KV 457 (Berlin 1936), Debussys „Children’s Corner“, III. „Poissons d’or“ aus den Images II und der erste Satz von Ravels „Gaspard de la nuit“ (London 1937) sowie Beethovens erster Klavierkonzert erneut mit der Staatskapelle Berlin unter Hans Rosbaud (Berlin 1937) auf CD 5, auf CD 7 gibt es dann dreimal sehr lyrischen Chopin zum Einstieg: die Berceuse, das Mazurka a-Moll Op. 17/4 und die Barcarolle, danach die Préludes von Debussy, wobei die schon etwas früher eingespielte Nr. X. übersprungen wurde, dann zwei Sätze aus den „Estampes“ sowie „L’Isle joyeuse“ und nochmal zwei aus den Images (Buch I Nr. III und Buch II Nr. I) – alles an zwei Tagen im August 1938 in Berlin aufgenommen.
CD 8 öffnet dann mit Ravel, je zwei Sätze (IV und V) aus den „Miroirs“ und der Rest von „Gaspard de la nuit“ (II und III), immer noch vom zweiten Augusttag – Gieseking war ja echt irre produktiv: anscheinend brauchte er Werke nur einmal durchzulesen (ohne Klavier) und konnte sie danach praktisch auswendig.
Danach springen wir in den Januar 1939 und bleiben jetzt in Berlin, nach London ging es erst 1948 wieder. Beethoven Nr. 4 wieder mit der Staatskapelle Berlin aber diesmal mit Karl Böhm, und dann vom Mai 1939 die ersten beiden Sätze aus Bachs erster Partita (den ersten sowie vierten bis sechsten hatte er schon früher – teils mehrfach – eingespielt, den dritten wohl gar nicht, zumindest nicht für die EMI- bzw. Warner-Classics-Labelfamilie), danach zweimal Brahms (Opp. 117/2 und 118/5) und die Sonate nr. 30 E-Dur Op. 109 von Beethoven.
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