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brandon seabrock, cooper-moore, gerald cleaver, exultations (2019)
keine popsongs und jazzoriginale hier, stattdessen freies irrlichtern. cooper-moore, der ja eigentlich pianist ist, spielt ein diddley-bow, von denen er gemäß einer bildersuche mehrere hat (mit und ohne resonanzkörper, primitive und ziemlich high-end-teile, er spielt sie auch mal als bass, mal als percussioninstrument). eine saite reicht, das ding strukturert das ganze alben mit verzerrten tieftönen, das klingt punkig, aber oft auch nach der westafrikanischen tradition, aus der das ding stammt. cleaver spielt dazu ungemein aufwendige, flächige grooves, nach belieben verlangsamend und beschleunigend, und seabrock (den ich wirklich sehr mag) it quasi überall, im hintergrund, ganz vorne, oben drauf… das material bleibt roh, manches wird ein- oder ausgeblendet, damit es auf vinyllänge passt, trotzdem sitzt das und klingt wie kaum was anderes.
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