Antwort auf: die gitarre in der klassischen musik des 20. & 21. jahrhunderts

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vorgarten

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ich habe dir noch gar nicht gedankt für diese beschreibung des goya/ruck-projekts, @clasjaz. aber viel darüber nachgedacht. ich gehe bei solchen be- oder verarbeitungen fremder kunst, die hier ja auch noch das medium wechselt (und du hast recht: dazwischen spielen ja auch noch die bildbetrachtenden und die hörer*innen der stücke eine dritte und vierte rolle), manchmal verloren – vielleicht ist das auch faulheit, sich nicht nur mit der musik, sondern auch noch mit ihren bezügen zu beschäftigen. auch das FLOSS DER MEDUSA ist ja so ein beziehungskunstwerk, es bezieht sich ja nicht nur auf die berichte der überlebenden, sondern auch auf das berühmte gleichnamige bild.

mich würde aber sehr interessieren, wie cathy miliken für gitarre schreibt. es ist nicht der erste auftrag, den sie von jürgen ruck erhalten hat, ihr werkverzeichnis führt noch das stück für gitarre solo, „wie fliehen“ von 2004 auf. im märz bin ich bei der uraufführung ihres neuen streichquartetts im publikum, für die ardittis zu ihrem 50. geburtstag geschrieben, sie spielen das im pierre-boulez-saal. anyway – die liste füllt sich.

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