Antwort auf: Don Byas (1912-1972)

#12185411  | PERMALINK

friedrich

Registriert seit: 28.06.2008

Beiträge: 5,154

gypsy-tail-windDie von Mosaic haben hier wohl mitgelesen … Byas ist das nächste Set gewidmet, 10 CDs mit Aufnahmen von 1944 bis 1946 – tatsächlich vielleicht seine beste Phase bzw. von den besten die am besten dokumentierte Phase.
https://www.mosaicrecords.com/product/classic-don-byas-sessions/
PS: Komme gerade erst dazu, die Diskographie zum Set zu studieren – das ist ja klasse mit all den Timme Rosenkrantz-Aufnahmen

Eine sehr lobenswerte Sache!

„Coleman Hawkins. Lester Young. Ben Webster. Easy-to-name masters among the early tenor saxophone giants. But what about Don Byas?“ – das ist schon eine Ansage!

Soweit ich es anhand der Savoy Jam Party-Compilation und der Don Byas-Collection beurteilen kann, hat Don Byas in dem Zeitraum 1944-46 seinen Stil gebildet. Alles, was er später gespielt hat, ist hier schon angelegt – was nicht heißt, das er später nicht auch großartige Aufnahmen gemacht hat, die zu seinen besten gehören.

Das Mosaic-Set bietet sehr viel Stoff für ebenso viel Kohle – da muss ich aus Zeit- und Geldgründen leider passen.

--

„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)