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jim hall, scott colley, lewis nash, magic meeting (2004)
der papa am gleichen ort (village vanguard), ein paar monate später. im stillen hat er seinen ton modernisiert und sich leute gesucht, die egalitärer als trio auftreten als all die anderen, die ich zuletzt hier gehört habe. das ist ganz schön feinsinnig, was die hier machen, die kategorie der intimität war länger kein thema des gitarrentrios mehr, hier wird sie weit nach vorne gestellt. es ist ein bisschen so, als wäre man mit ihnen zusammen in einer küche oder unter der bettdecke. sehr modernes zusammenspiel, nashs besen z.b. sind ganz klar aus dem 21. jahrhundert, colleys superschlanker ton auch, und witzigerweise hat jim hall ein paar neue sounds im gepäck (für die nicht-standards), die ein bisschen nach seinen schülern metheny und frisell klingen, während sehr bald generationen von gitarrist*innen versuchen werden, seinen ton aus den 60ern hinzubekommen. aber auch in hall-relationen ist das hier ein tolles album: „skylark“ & „body & soul“ schaut er sich wirklich noch mal neu an – und das format gitarrentrio eigentlich auch.
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