Antwort auf: Ich höre gerade … klassische Musik!

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yaiza(BR Klassik) Frank Martin: Klavierquintett – Martin Klett & Armida Quartett Mir gefielen die Sätze III und IV (erst tritt Bach stark hervor und das Finale ist sehr schwungvoll). lt. im Netz zu findenden Booklets UA 1919 in Zürich mit Frank Martin und den Stimmführern des Tonhalle Orchesters aus der VÖ mit Klavierquintetten von Frank Martin und César Franck, CAvi 2023 im Juni 2023 Album der Woche/BR Klassik… https://www.br-klassik.de/aktuell/br-klassik-empfiehlt/cd/franck-martin-klavierquintette-armida-quartett-martin-klett-album-der-woche-100.html

Für Martin war der zwei Generationen ältere Franck ein wichtiger Lehrmeister, „der erste Musiker, […] der mir dazu verhalf, mich von der klassischen Musik loszulösen“, so Martin im Rückblick. Vor allem in seinem Frühwerk, dem das 1919 entstandene Klavierquintett zuzurechnen ist, wird Francks Erbe mindestens ebenso spürbar wie das „klassische“. Was klassisch für den „Außenseiter der neuen Musik“ in diesem Zusammenhang bedeutete, äußerte er unmissverständlich: „J’étais dans Bach, encore dans Bach et dans Bach toujours…“ („Ich hatte den Kopf voll mit Bach, nochmal mit Bach und immernoch mit Bach.“) (Auszug aus dem Booklettext von Meike Pfister)

Leider kenne ich Frank Martin viel zu wenig, als dass ich aus dem Wenigen, das ich gehört habe, jemals auf die Idee gekommen wäre, Franck bei ihm zu vermuten. Aber nach Hineinhören in das Klavierquintett von Martin über den Link höre ich’s auch. Bach toujours, das geht wohl vielen so. Das ist eine weitere Anregung, danke. Einstweilen behelfe ich mir mit Francks Klavierquintett in dieser sich namentlich durch Bolet auszeichnenden Einspielung. Da dürften die Juilliards sehr glücklich gewesen sein, endlich die Bögen flirren zu lassen, Bolet nimmt alles mit, drängt, spannt, will weiter und alle machen mit. Wenn man das mag, Francks Permanenz, nur oben spielen zu lassen, d. h. keinen Abgrund kennen zu wollen, ist auch sein Streichquartett sehr fürs Gemüt.

Hier also behelfsweise:

Von 1982.

Im November höre ich das dann im Konzert mit dem Quatuor Danel und Florence Millet.

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